TCM

Was ist eigentlich TCM?

TCM bedeutet Traditionelle Chinesische Medizin und ist eine der ältesten Heilmethoden. Sie entwickelt sich seit über 3000 Jahren. Die chinesische Heilkunst besteht aus fünf verschiedenen Behandlungsverfahren, die einzeln oder in Kombination angewandt werden können. Diese werden auch als die „5 Säulen der TCM“ bezeichnet.

  1. Bewegung und Koordinationsübungen
  2. Akupunktur, (Akupressur, Moxibustion, Schröpfen)
  3. Phytotherapie – Kräuterheilkunde
  4. TUINA Massage
  5. Diätetik – Ernährung

Um mehr Informationen über die einzelnen Säulen zu erfahren, klicken Sie bitte auf die jeweiligen Begriffe.

Grundlagen der TCM

Qi

Das Qi ist in der chinesischen Kultur lebensnotwendig. Es fließt in unserem Körper und ist der Ursprung der Bewegung in unserem Organismus. Die bekannteste Übersetzung lautet wohl Lebensenergie oder Lebenskraft. Das Qi erfüllt jedoch weitere wichtige Aufgaben: Es wärmt den Körper und ist zuständig für die Immunabwehr. Außerdem ist es für die Aufnahme und Umformung aller aufgenommen Nährstoffe zuständig. Das Qi stellt Körperenergien her und verteilt diese im gesamten Organismus. Für unsere Gesundheit ist es daher wichtig, dass Qi im Körper harmonisch fließt. Als Straße dienen ihm die Meridiane.

Meridiane – Energieleitbahnen

Die Meridiane kann man sich wie Arterien und Venen im Körper vorstellen. Allerdings sind sie vergleichsweise ein verbundenes, unsichtbares, weit verzweigtes System von Kanälen und Arealen. Längs der Körperachse verlaufen zwölf Hauptleitbahnen, die jeweils einem Organsystem zugeordnet sind. Die Meridiane verlaufen sowohl an der Hautoberfläche als auch im Körperinneren und verbinden so das „Innere“ mit dem „Äußeren“. Auf ihnen befinden sich über 360 Akupunkturpunkte, über die man die Lebenskraft Qi von Blockaden befreien kann. Man unterscheidet zwischen 6 Yin und 6 Yang Meridianen.

Yin: Herz, Lunge, Leber, Milz-Pankreas, Niere, Perikard (Herzhülle)

Yang: Dünndarm, Dickdarm, Gallenblase, Magen, Blase, Sanjiao (Dreifacher Erwärmer)

Des weiteren gibt es noch acht außerordentliche Leitbahnen. Diese besitzen bis auf Ren Mai und Du Mai keine eigenen Akupunkturpunkte. Sie sind parallel zu den Hauptleitbahnen geschaltet und dienen unter anderem als Energiereservoire. Bei Bedarf können die außerordentlichen Leitbahnen Energie aus den Hauptleitbahnen abzapfen, aber auch bei Bedarf wieder zurück leiten.

Yin und Yang

Yin und Yang, die beiden Energie-Pole des Qi, bestimmen alle Lebensprozesse. Yin steht unter anderem für Dunkelheit, Kälte, Ruhe und Schwäche. Yang steht hier im Gegensatz für Licht, Wärme, Aktivität und Kraft. Die Energie-Pole stehen im ständigen Wechsel und halten so die Balance der Energien. Obwohl sie gegensätzlich sind, kann das eine nicht ohne das andere existieren. Yin und Yang sind eine Einheit und stehen in einem dauernden dynamischen Gleichgewicht.

Anwendung der TCM

Vorbeugung von Krankheiten

Die Traditionelle Chinesische Medizin eignet sich auch hervorragend zur Vorbeugung von Krankheiten. Denn diese entstehen aus der chinesischen Sichtweise durch ein Ungleichgewicht zwischen Yin und Yang. Wird der Energiefluss also erst gar nicht blockiert, dann kommt es auch nicht zu Störungen im Organismus.

Heilung von Krankheiten

Viele von uns versuchen zwar, eine gesunde Lebensweise zu führen, jedoch gibt es einige Einflüsse von außen, die immer wieder die Harmonie stören: Beispielsweise der stressige Alltag mit Anforderungen aus Beruf und Familie oder auch der eigene Anspruch an sich selbst. Eine falsche Ernährung, Umweltfaktoren und Infektionen zehren an uns. All dies begünstigt die Entstehung verschiedener Krankheiten wie z. B. :

  • Rückenschmerzen, Gelenkprobleme, chronische Schmerzen
  • Störungen des Verdauungssystems
  • Schlafstörungen, Depression, Kopfschmerzen
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Hauterkrankungen wie Akne, Herpes oder Neurodermitis
  • Allergien

Aufgabe des TCM Therapeuten ist es also, mit den verschiedenen Methoden der chinesischen Medizin das Gleichgewicht zu erhalten (Vorbeugung) bzw. wiederherzustellen (Heilung).

Die Traditionelle Chinesische Medizin und die westliche Schulmedizin schließen einander nicht aus, sondern lassen sich hervorragend kombinieren!

Diagnostik in der TCM

Durch verschiedene Diagnoseverfahren erkennen wir in der TCM, wie ein Ungleichgewicht von Yin und Yang oder ein Qi Stau entstanden ist. Hierzu zählt ein ausführliches Anamnesegespräch, die Zungendiagnose und die Pulsdiagnose.

Die Kombination dieser Verfahren ermöglicht die Diagnosefindung und die daraus resultierende Therapie.

Ab hier kommen die oben erwähnten „5 Säulen der TCM“ zum Einsatz. All diese Behandlungsverfahren biete ich Ihnen in meiner Praxis an und kombiniere sie mit westlichen Therapiemethoden, um größtmögliche Erfolge zu erzielen.