Sporttherapie
Sporttherapie / Medizinische Trainingstherapie
Ziel der Sporttherapie ist es, die geschwächte Muskulatur zu stärken, Schonhaltungen zu erkennen und zu bearbeiten. Das Körpergefühl wieder zu erlangen, Mobilität und Flexibilität zurück zu bekommen. Die Durchblutung zu fördern, das Immunsystem zu stärken und auch Verspannungen zu lösen. Die allgemeine Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit wird gesteigert.
Die Medizinische Trainingstherapie wird in 4 Phasen eingeteilt:
- Mobilisationstraining
- Stabilisationstraining
- Funktionstraining
- Belastungstraining
Außerdem gibt es verschiedene Trainingsformen. Je nach Art wird hier Koordination, Gleichgewicht, Flexibilität, Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer trainiert.
Isometrisches Training: Die Muskellänge wird nicht verändert. Ein Muskel wird angespannt und für einige Sekunden in der Position gehalten.
Isokinetisches Training: Die Muskellänge verändert sich, aber die Belastung bleibt gleich.
Auxotonisches Training: Hier verändert sich die Muskellänge und auch die Kraft.
Koordinationstraining: sowohl mentales Training (die Vorstellung einer Bewegung) als auch sensomotorisches Training (Gleichgewichtstraining)
Ausdauertraining: Intervalltraining (Wechsel von Schnelligkeit und Distanz) und Dauerleistungstraining
Nach einem ausgiebigen Anamnesegespräch und einer ausführlichen körperlichen Untersuchung zeige ich Ihnen sinnvolle und individuelle Übungen, die Sie auch Zuhause weiterführen können.
Teilbereiche der Sporttherapie
Faszientraining und Faszienmassage
Das Faszientraining und die Faszienmassage kann im Sport- oder Therapiebereich bei diversen Beschwerden der Muskulatur oder der Gelenke verwendet werden.
Das kollagene Bindegewebe wird hier bearbeitet und durch Druckstimulation wird versucht, veränderte Gewebefasern zu behandeln. Die Faszien sorgen für die Kraftübertragung zwischen den Muskeln und halten so unseren Bewegungsapparat geschmeidig. Das Training der Faszien kann Rückenschmerzen lösen, Gelenke biegsam halten und so der Entstehung von Arthrose vorbeugen. Das Training kann mit oder ohne zusätzliche Hilfsmittel (Faszienrolle/Black Roll etc.) erfolgen. Eine richtige Anwendung der Hilfsmittel ist hier zwingend erforderlich, um Muskulatur, Gewebe und Gefäßsystem nicht zu beschädigen.
Kinesiologisches Taping und Aku-Taping
Kinesio-Taping und Aku-Taping sind Verfahren aus der Schmerztherapie, bei denen elastische Bänder auf die Haut geklebt und dort bis zu zwei Wochen belassen werden. Hier entfalten sie ihre schmerzlindernde und Stoffwechsel anregende Wirkung.
Die Kinesiologischen Tapes entkrampfen und dienen zur Unterstützung der Bewegungsfähigkeit der Gelenke und der Muskulatur. Auch Krankheiten, die nicht ausschließlich auf den Bewegungsapparat zurückzuführen sind, können mit dem Kinesiologischen Taping begleitend behandelt werden. So werden die Tapes ebenso unter Berücksichtigung der Meridiane geklebt, und unterstützen den Fluss der Lebensenergie Qi.
Die elastischen Bänder, die für das Kinesio- und Aku-Taping eingesetzt werden, gibt es in mehreren Farben. So können die Elemente der Farbenlehre aus der Kinesiologie in die Behandlung integriert werden.
Als ergänzende Behandlungsmöglichkeiten werden auch Therapie-Pflaster und Cross-Tapes verwendet.
Sanfte Chiropraktik
Die Sanfte Chiropraktik vermeidet eine Überbeanspruchung der Bänder und Sehnen. Das bedeutet, dass ein Wirbel oder ein Gelenk zunächst in Vorspannung gebracht wird und dann einen sanften Impuls mit kurzer, genau dosierter Bewegungsamplitude erhält. Die Sanfte Chiropraktik stellt somit eine wirkungsvolle aber schonende Methode zur Behandlung von Strukturen des Bewegungsapparates dar.
Um einen nachhaltigen Behandlungserfolg zu erreichen, sollten die „zurecht geschobenen“ Segmente durch ein gezieltes Training der beeinflussenden Muskulatur stabilisiert werden.
In der dazugehörigen Sporttherapie werden Ihnen hierfür spezielle Dehn- ,Mobilisations- und Kräftigungsübungen gezeigt.
Die Sporttherapie ist bei allen Erkrankungen ein wichtiger Bestandteil der gesamten Therapie.